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Proteine aus tierischen und alternativen Quellen

Proteinmarkt im Wandel: Tierische und alternative Proteine

Die Bedeutung von Proteinen für den Menschen und seine Entwicklung ist unumstritten. Im Lauf der Zeit hat sich die Proteinversorgung weltweit immer wieder gewandelt. Die industrielle Produktion hat die Menge an verfügbaren Proteinen, vor allem von Fleisch und Milch, stark ansteigen lassen und so den Zugang zu eiweißhaltigen Lebensmitteln erleichtert.

Während in früheren Zeiten die Versorgung mit Proteinen stark von geografischen, klimatischen oder kulturellen Umständen abhängig war, sind heute alle Arten von Proteinen weltweit erhältlich.

Neben Proteinen aus tierischem Fleisch und Milch gibt es eine breite Auswahl an Alternativen aus Pflanzen, Algen und Pilzen. Mit Insektenproteinen und Fleisch aus dem Labor („Kulturfleisch“) wird sich das Angebot nochmals erweitern. Sogenannte Hybridprodukte vereinen als Mischung tierische und pflanzliche Bestandteile.

Proteinversorgung weltweit nach Region und Proteinart
Proteinversorgung weltweit nach Region und Proteinart Abb.: Durchschnittliche Proteinversorgung nach Region und Proteinart (Tierisch bzw. pflanzlich).

Proteinversorgung weltweit nach Region und Proteinart Abb.: Durchschnittliche Proteinversorgung nach Region und Proteinart (Tierisch bzw. pflanzlich).

Verbraucher erhalten mit der zunehmenden Proteinvielfalt immer mehr Wahlfreiheit. Sie können bewusst die Proteinprodukte auswählen, die zu ihren Ernährungsbedürfnissen und Überzeugungen passen. 

Mit Blick auf die weiterwachsende Weltbevölkerung steht die Frage im Raum, wie es in Zeiten des Klimawandels gelingen kann, den steigenden Bedarf an Proteinen nachhaltig zu decken. Daher gewinnen Aspekte wie Umweltbelastung, Wasser- und Flächenbedarf bei der Erzeugung von Proteinen, aber auch Nahrungsmitteln insgesamt, an Relevanz. 

Quellen:

OECD/FAO (2024), OECD-FAO Agricultural Outlook 2024-2033, OECD Publishing, Paris/FAO, Rome;
FAO. 2024. Meat Market Review: Overview of global market developments in 2023. Rome.; FAO. 2024. World Food and Agriculture – Statistical Yearbook 2024. Rome.